Notiere wörtlich drei Sätze: Heute war herausfordernd, weil…; Mein Körper fühlt sich gerade…; Heute Abend gönne ich mir…. Punkt. Kein Perfektionismus, keine Bewertung. Diese knappe Form verhindert Grübeln, gibt dem Inneren aber Stimme. Viele erleben, dass sich Druck reduziert, sobald Worte auf Papier landen. Wiederhole das Format jeden Abend eine Woche lang und beobachte, welche Zeile dir am meisten Erleichterung bringt.
Schreibe drei unspektakuläre Dinge auf, für die du heute dankbar bist: die freundliche Kassiererin, Sonnenflecken am Boden, das Lachen eines Kollegen. Dankbarkeit muss nicht groß sein; sie bricht nur den Negativfokus des Gehirns. Wer regelmäßig übt, stärkt Resilienz und bemerkt mehr Gutes, auch an hektischen Tagen. Lies am Wochenende eine Seite rückwärts und spüre, wie der Ton deiner inneren Stimme weicher wird.
Lege eine „Parkplatz“-Seite an: Hier landen To-dos, Sorgen, Halbsätze. Schreibe sie schnell herunter, schließe das Heft, atme aus. Dein Kopf muss nicht alles tragen. Ein sichtbarer Parkplatz beruhigt Kontrollbedürfnis, ohne dich zurück an Geräte zu ziehen. Entscheide am Morgen, was wichtig ist. So verschiebst du Probleme in eine passende Zeit und lässt den Abend freier, leichter, menschlicher werden.
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